Wie ihr seht: Ich scheue mich nicht vor heiklen Themen 🙂
In unserem Fall war es so, dass mein Mann meinen Familiennamen angenommen hat. Wir sind damit beide sehr glücklich, da es eine gemeinsame Entscheidung war. Wir haben gemeinsam die Optionen aufgeschrieben und überlegt.
Die Beweggründe
Um ehrlich zu sein, habe ich mir nie vorstellen können, jemals anders zu heißen. Ich mag meinen Namen sehr. Ich wäre allerdings auch bereit gewesen, einen Doppelnamen anzunehmen oder jeden seinen Namen behalten zu lassen. Mein Mann sagte damals sehr lieb: Wir sind eine Familie und ich möchte gern, dass wir alle denselben Familiennamen haben. Dass er recht schnell bereit war meinen Namen anzunehmen, hat mich gerührt. Er hat ein sehr gutes Verhältnis zu seinen Eltern und er ist Einzelkind, keine Cousinen und Cousins, die den Namen weitertragen. Allerdings trug er auch einen recht langen Nachnamen, der immer wieder buchstabiert werden musste. Das machte ihm die Entscheidung etwas leichter. Meinen Namen tragen viele in meiner Familie und alle mögen ihn. Die Familie Sandner ist ziemlich groß und wir sind ein manchmal ganz schön eigener, chaotischer und gleichzeitig liebevoller Clan :D. Ich liebe das. Den Namen nicht mehr zu tragen, wäre mir auch aus diesem Grund schwer gefallen.
Ein Kompromiss – der erste von vielen
Der eine oder die eine hängt am Familiennamen, andere wiederum nicht. Die Findung des (gemeinsamen) Nachnamens ist einer der ersten von vielen Kompromissen, die ihr als Ehepaar miteinander eingehen werdet Mein Fazit darum: Wenn ihr euch nicht sicher oder uneinig seid, setzt euch zusammen, besprecht jede einzelne Alternative und auch eure Beweggründe. Hilfreich ist auch, zu wissen, wie Doppelnamen verwendet werden dürfen. Meist hilft da das zuständige Standesamt. Ihr findet bestimmt einen Kompromiss, mit dem ihr beide glücklich sein könnt.
P.S. Mein Mann muss seinen Nachnamen heute selten buchstabieren. Dafür wird er viel öfter falsch geschrieben als sein alter Nachname. Vor allem in E-Mails – sein Geburtsname war nämlich so schwierig, dass Kollegen und Kunden bei E-Mails meist „copy and paste“ genutzt haben.
Alles Liebe
Eure Mrs Marriage