Sag mal Jill… glaubst du an Gott?

Ho, der erste Blogbeitrag und schon schwere Kost?

Um es vorweg zu nehmen: Ja, ich glaube an Gott. Mein Mann und ich haben uns auch kirchlich trauen lassen. Für uns war es wunderschön und wir erinnern uns gern an den Tag zurück.

Die kirchliche Trauung als Kindheitstraum

Seit unserer Kindheit hatten wir uns vorgestellt, in der Kirche zu heiraten. Ob Moschee, Synagoge, Tempel oder Kirche. Ich denke, es geht vielen Menschen so. Sie stehen vor der Frage: kirchlich heiraten oder nicht? Das Bild der kirchlichen Hochzeit ist schließlich in unseren Traditionen verankert und weckt Erinnerungen in uns.

Meist schöne Erinnerungen, etwa an Hochzeiten, die wir als Kind miterlebt haben. Mit einer Braut, die aussah wie eine Prinzessin und einem edlen Bräutigam in seinem schönsten Gewand.

Ich denke, zumindest ein Großteil der Bräute ist mit dieser Vorstellung groß geworden.

Trendwende: Kirche erscheint nicht mehr zeitgemäß

In den letzten Jahrzehnten erfährt die Kirche allerdings eine Trendwende. Vor allem meine Generation besteht nicht mehr aus „strengen“ Kirchgängern – ungeachtet der Konfession. Zumindest in Deutschland gehen die wenigsten jungen Erwachsenen und 30-40jährigen aus freien Stücken regelmäßig zum Gottesdienst.

Viele, weil sie nicht an Gott glauben. Der Großteil derer, die nicht regelmäßig oder ungern in die Kirche gehen, glaubt allerdings schon an Gott. Nur nicht in der Art und Weise, wie es die Kirche vermittelt. Das recht strenge Bild der Kirche passt oft nicht in unsere Welt- und Wertevorstellung.
Häufig sind die Gründe gegen eine kirchliche Hochzeit auch die, dass es zu kompliziert ist. Wer nicht dieselbe Konfession hat, wird oft nicht zur kirchlichen Trauung „zugelassen“ oder muss erst einmal Formulare ausfüllen, Kurse besuchen, in manchen Fällen die Taufe oder Firmung nachholen etc.
Die Kirche lässt nur Trauungen zwischen Mann und Frau zu. Gleichgeschlechtliche Paare haben somit noch nicht einmal die Wahl kirchlich zu heiraten.

Freie Trauungen bieten Platz für Individualität

Bei einer freien Trauung ist der Weg meist unkomplizierter. Die Rahmenbedingungen sind freier und weltoffener.
Freie Trauung, kirchliche Hochzeit oder das Standesamt allein? – Diese Entscheidung trifft jedes Paar für sich selbst. Zumindest solltet ihr das – es ist euer Tag.

Und wenn ihr an Gott glaubt, ist er dabei, wenn ihr getraut werdet. Egal wo und durch wen.

Alles Liebe
Eure Mrs Marriage

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